2017-12-12 10:14:00

D: Ostdeutsche Bischöfe für weitere Finanzhilfe aus Westen


Die katholische Bischöfe Ostdeutschlands halten weitere Finanzhilfen aus den West-Bistümern für unabdingbar. Alles andere wäre eine „völlig falsche Entwicklung“, sagte der Berliner Erzbischof Heiner Koch am Montag in Leipzig nach einem Treffen mit den anderen ostdeutschen Bischöfen. Die katholische Kirche in Ostdeutschland habe einen „missionarischen Großauftrag“ sowie eine besondere Herausforderung, „die Kirche in die Öffentlichkeit zu bringen“, so Erzbischof Koch.

Institutionen und Angebote leiden

Zahlreiche Kindergärten, Schulen und katholische Angebote wären ohne Zuschüsse aus dem Westen nicht mehr finanzierbar. Derzeit laufen Verhandlungen, ob und wie der sogenannte Strukturbeitrag ab 2020 weitergezahlt wird. Zudem drängen die Ost-Bischöfe bei der Priesterausbildung auf neue Konzepte. „Wir begeben uns in den Prozess mit der Deutschen Bischofskonferenz, allerdings mit einer gewissen Ungeduld, da wir uns in personeller und konzeptioneller Hinsicht einem deutlichen Handlungsbedarf ausgesetzt sehen“, so Koch.

Treffen mit sechs Bischöfen

An der zweitägigen Zusammenkunft nahmen außer Koch die Bischöfe Gerhard Feige (Magdeburg), Ulrich Neymeyr (Erfurt), Heinrich Timmerevers (Dresden-Meißen) und Wolfgang Ipolt (Görlitz) teil, zudem Erzbischof Stefan Heße vom Erzbistum Hamburg, dem Mecklenburgs Katholiken angehören.

(kna 12.12.2017 mg)








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