2017-11-30 15:30:00

Russland: Synode russisch-orthodoxer Bischöfe in Moskau


Russisch-orthodoxe Bischöfe wollen einen konstruktiveren Dialog zwischen Kirche und Kultur in der russischen Gesellschaft fördern. Das haben sie während einer außerordentlichen Synode in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale beschlossen. Rund 500 russisch-Orthodoxe Bischöfe aus Russland, der Ukraine und Weißrussland sind aus Anlass der Wiederherstellung des Patriarchats von Moskau vor 100 Jahren zu der Synode zusammengetreten. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte eine Grußbotschaft an die Synodenteilnehmer gesandt. Patriarch Kirill wird zum Abschluss der Synode am 4. Dezember eine Liturgie zelebrieren, die an die Inthronisation des Patriarchen Tichon im Jahre 1917 erinnert.

Das Patriarchat von Moskau wurde 1589 gegründet. 1701 schaffte Zar Peter der Große das Patriarchat ab und ersetzte es durch eine Staatsverwaltung. De facto war das Patriarchat aber auch ab 1917 nicht wirklich souverän. Unter Stalin wurde es massiv verfolgt. Erst 1990, mit der Wahl zum Patriarchenthron von Aleksij II., hatte die russische Kirche ihre Autonomie wiedererlangt.

(asianews 30.11.2017 sh)








All the contents on this site are copyrighted ©.