2017-11-26 13:32:00

Italien: Alitalia-Spitze sucht Gespräch mit dem Papst


Die Leitung der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia trifft am Sonntag mit Papst Franziskus zusammen. Zwei Kommissare der unter Sonderverwaltung stehenden Airline, Luigi Gubitosi und Enrico Laghi, nutzen die Reise des Kirchenoberhaupts nach Myanmar und Bangladesch zu einer kurzen Begegnung vor dem Abflug in Rom, wie der Konzern mitteilte.

Das hochdefizitäre Luftfahrtunternehmen, das Päpste seit Jahrzehnten für ihre Reisen nutzen, steht zum Verkauf und hält seinen Flugbetrieb mit einem staatlichen Überbrückungskredit von 600 Millionen Euro aufrecht. Kommende Woche finden laut italienischen Medien wichtige Übernahmesondierungen mit dem US-Fonds Cerberus und mit Easyjet statt. Auch die deutsche Lufthansa hat ein Angebot abgegeben.

Den Flug des Papstes nach Myanmar leitet der Chef der Alitalia-Piloten, Alberto Colautti (56). Franziskus reist an Bord eines Airbus A330, der nach dem florentinischen Maler Giotto (um 1267-1337) benannt ist. Die gleiche Maschine benutzte er 2015 auf Reisen nach Sri Lanka und nach Kenia. Zuvor brachte die „Giotto“ Benedikt XVI. (2005-2013) nach Kamerun und Angola (2009) sowie nach Benin (2011).

Der Brauch, dass Alitalia Charterflüge für den Vatikan organisiert, begann mit der ersten Auslandsreise eines Papstes der Neuzeit, mit Paul VI. (1963-1978) im Jahr 1964. Der jetzige Flug ist der 167. Papstflug des Unternehmens.

(kap 26.11.2017 pr)








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