2017-11-12 15:40:00

Irak: Massengräber mit mindestens 400 Opfern des IS entdeckt


Im Nordirak sind Massengräber mit mindestens 400 mutmaßlichen Opfern der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) entdeckt worden. Der grausame Fund sei in der Nähe der Militärbasis al-Bakara bei der Stadt Hawidja gemacht worden, teilte der Gouverneur der Region Kirkuk, Rakan Said, mit.

Die Basis sei vom IS als Hinrichtungsstätte genutzt worden. „Nicht weniger als 400 Menschen wurden exekutiert“, sagte er am Samstag. Einige der Opfer trugen demnach Häftlingskleidung.

Irakische Truppen hatten die IS Anfang Oktober aus Hawidja 240 Kilometer nördlich von Bagdad vertrieben. Bei ihrem Vormarsch im Zuge der Offensive gegen den IS entdeckten die irakischen Soldaten bereits Dutzende Massengräber mit Hunderten von Toten.

Die IS-Miliz hatte im Juni 2014 ein sogenanntes „Kalifat“ in großen Teilen Syriens und des Irak ausgerufen, nachdem sie in einer Blitzoffensive die irakische Armee und die kurdischen Truppen bis vor Erbil und Bagdad zurückgedrängt hatte. Seit 2015 sind die Jihadisten aber auf dem Rückzug, zuletzt wurden sie aus einer Stadt nach der anderen vertrieben.

(afp 12.11.2017 mg)








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