2017-10-31 07:03:00

Papst: „Menschheit riskiert sich mit Kernwaffen auszurotten"


Die Menschheit riskiert, sich selbst auszurotten: so drastisch hat das am Montag Papst Franziskus formuliert. Er äußerte sich zum Thema Kernwaffen bei einem Blitzbesuch am Sitz des weltkirchlichen Ministeriums für Gerechtigkeit und Frieden, dem „Dikasterium zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen“. Die Behörde richtet Ende nächster Woche eine internationale Tagung zur nuklearen Abrüstung aus, wie ebenfalls am Montag bekannt wurde. Nicht weniger als elf Nobelpreisträger werden dazu am 10. und 11. November im Vatikan erwartet, wie uns Flaminia Giovanelli erklärte, die Untersekretärin der Behörde.

„Die Tagung versteht sich als Fortsetzung des Vertrags zum Verbot von Kernwaffen, der vergangenen Juli aufgesetzt und im September mit voller Überzeugung auch vom Heiligen Stuhl unterzeichnet wurde. Das alles geht ganz in die Richtung, die Papst Franziskus möchte: dieser Vertrag ist eine sehr positive Entwicklung, ein Symbol. Ein zweiter Grund für die Tagung ist die Nuklearkrise unseres jetzigen Momentes. Wir haben viel Zuspruch in der Vorbereitung des Kongresses gefunden, von allen Instanzen, an die wir uns gewandt haben, sowohl in der internationalen Gemeinschaft als auch bei den Nobelpreisträgern: elf von ihnen kommen. Überdies wird es Aussagen von Überlebenden der Atomkatastrophe von Hiroshima geben.“

(rv 30.10.2017 gs)








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