2017-10-27 12:31:00

Brasilien: Bischöfe kritisieren Präsident Temer


Brasiliens Bischöfe kritisieren Rückschritte der Regierung im Kampf gegen Sklaverei. Die in Kraft getretenen Gesetzesänderungen seien „unmenschlich“ und ein „Rückschritt“ für das Land, urteilte die Bischofskonferenz in einer Stellungnahme. Der hart erkämpfte Schutz vor Sklavenarbeit werde eliminiert, die Definition von Sklaverei beschränke sich nun lediglich auf Zwangsarbeit und Freiheitsberaubung, Kontrollen würden geschwächt. Man stelle auf der Suche nach immer mehr Gewinn das Kapital über die Menschen, kritisieren die Bischöfe.

Auf Druck der Agrar-Lobby hatte Präsident Michel Temer die Kriterien zur Verfolgung von Sklavenarbeit gelockert. Im Gegenzug retteten die der Landwirtschaft nahestehenden Parlamentarier Temer bei einer Abstimmung am Mittwoch vor strafrechtlicher Verfolgung wegen Korruptionsvorwürfen.

(kna 27.10.2017 nh)








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