2017-10-12 10:04:00

Mexiko: Nuntius beklagt explodierende Mordrate


Der Apostolische Nuntius in Mexiko schlägt angesichts der höchsten Mordraten aller Zeiten im Land Alarm. Hauptursache dieser Situation, die auch die Kirche massiv betreffe, sei die „Abwesenheit des Staates", sagte Erzbischof Franco Coppola am Mittwoch laut der römischen Nachrichtenagentur „Fides" vor Journalisten. Laut Medienberichten verzeichnet Mexiko derzeit über 2.000 Mordfälle und Hunderte Entführungen pro Monat. Das organisierte Verbrechen nutze das staatliche Sicherheitsvakuum und profitiere auch von der „Zersplitterung der Gesellschaft, in der sich jeder allein gelassen fühlt", kommentierte Coppola diese Entwicklung. Nur durch die Festigung des sozialen Netzes, durch stärkere Präsenz des Staates und „Politiker, die sich nicht bestechen lassen", sei eine Lösung möglich.

(kap 12.10.2017 gs)








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