Papst Franziskus hat an diesem Montag den neuen deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Vatikan empfangen. Es war die erste Begegnung des deutschen Politikers mit dem Papst; die beiden Staatschefs begrüßten sich auf Deutsch.
Unter den Themen des etwa einstündigen – und damit ungewöhnlich ausführlichen –
Gesprächs war auch das Ergebnis der deutschen Bundestagswahl, wie Steinmeier hinterher
erklärte. Zur Delegation des Präsidenten gehörte seine Frau Elke Büdenbender, eine
Katholikin; Steinmeier selbst ist engagierter Protestant. Am Sonntag hatte er in der
lutherischen Christuskirche in Rom einen Vortrag gehalten.
Als Geschenk überreichte Steinmeier dem Papst ein Buch mit Kupferstichen des siebzehnten
Jahrhunderts. Franziskus revanchierte sich mit Ausgaben seiner zwei Enzykliken und
des Schreibens Amoris laetitia zu Ehe und Familie. Einen deutlichen Bezug zur aktuellen
Migrationsproblematik hatte die Medaille, die Franziskus seinem Gast aus Berlin überreichte:
Sie trug als Aufschrift den Bibelvers „Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich
aufgenommen.“
(rv 09.10.2017 sk)
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