Franziskus: Leben ist ein Geschenk, weil Gott uns liebt

Wer das Leben schützt, der ist ein Zeuge der Liebe Gottes. Das betonte der Papst an diesem Montagmittag bei einer Audienz für die Mitglieder des italienischen Instituts für das Spendenwesen. Die Einrichtung ist eine Art Prüfstelle für NGOs, um ein Gütesiegel zu erhalten. Ähnliche Einrichtungen gibt es auch in der Schweiz (Zewo) oder in Österreich (Spendengütesiegel). Anlass der Audienz beim Papst ist der „Tag der Spende“, der in Italien am 4. Oktober begangen wird.

Die größte Spende, die es überhaupt geben kann, sei das von Gott geschenkte Leben, so der Papst in seiner Ansprache. Das Leben sei Teil eines großen Geschenkes Gottes und zwar der Schöpfung. „Wir alle sollten die Verantwortung verspüren, die Schöpfung zu pflegen und vor jeglichen Formen von Verschlechterungen zu hüten. Es ist unsere Pflicht, den Planten den künftigen Generationen intakt zu überlassen, so wie wir die Schöpfung ohne Gegenleistung und mit der Güte Gottes erhalten haben“, sagte der Papst.

Durch das Geschenk des Lebens spüre man die Liebe Gottes und deshalb sei auch der Lebensschutz so wichtig, fügte Franziskus an. Jesus selber haben beim Letzten Abendmahl ein neues Gebot hinterlassen, nämlich jenes der Nächstenliebe.

Der „Tag der Spende“ am 4. Oktober sei nicht einfach ein abstrakter Gedenktag, sondern ein „Moment der Besinnung“ auf die zentrale Botschaft des Evangeliums. „Es handelt sich um eine erzieherische Erfahrung, die dazu beiträgt, eine Gesellschaft der Liebe mitaufzubauen! Deshalb ist jener Tag vor allem für Jugendliche so wichtig, weil sie so merken können, dass sie selber ein Geschenk sind“, sagte der Papst.

(rv 02.10.2017 mg)