2017-09-22 11:09:00

Heiliges Land: Bischöfe verurteilen Kirchenschändung


Die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes haben die Schändung der St.-Stephans-Kirche im israelischen Beit Dschamal verurteilt. „Es ist bedauerlich und ärgerlich, dass wir damit beschäftigt sind, solche kriminellen Akte zu verurteilen, die sich in den vergangenen Jahren oft wiederholt haben, während wir seitens der staatlichen Behörden beinahe keine Sicherheits- oder Erziehungsmaßnahmen gegen diese gefährlichen Phänomene sehen“, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme.

Bei dem von unbekannten Tätern verübten Übergriff auf die nahe Beit Schemesch gelegene Kirche des Salesianerkonvents wurde laut Mitteilung großer Schaden angerichtet. Unter anderem wurden Christus-Ikonen aus Glas sowie eine Marienstatue zerstört. Zuletzt war im Dezember 2015 der Friedhof des Konvents verwüstet worden, die Täter zerstörten dabei mehrere Grabkreuze.

Die Bischöfe riefen den Staat dazu auf, die Täter zu bestrafen und weitere derartige Übergriffe zu verhindern. Es gehe nicht bloß um einen Vandalenakt, die Tat richte sich gegen einen heiligen Ort und den Glauben der Menschen, wurde der neue Generalvikar im Lateinischen Patriarchat von Jerusalem, Weihbischof Giacinto-Boulos Marcuzzo, auf der Website des Patriarchats zitiert. Im Heiligen Land lebten Menschen vielfältiger Glaubensrichtungen: „Es ist absolut notwendig, dass wir uns gegenseitig in unserer Vielfalt akzeptieren“, mahnte Marcuzzo.

(kap 22.09.2017 pr)








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