Ungarn: Vorbereitungen für Eucharistischen Weltkongress gestartet

Drei Jahre vor Beginn des nächsten Eucharistischen Weltkongress (NEK) in Budapest starten die offiziellen Vorbereitungen. Kardinal Peter Erdö, Erzbischof von Esztergom-Budapest, segnete das neue Büro des Vorbereitungskomitees im Zentrum der ungarischen Hauptstadt. Wie die Katholische Presseagentur Österreich (KAP) meldet, kündigte der Bischof ein vielseitiges kirchliches, religiöses und kulturelles Programm und landesweite karitative Aktionen in Ungarn an.

Das Gebäude wird ebenfalls für Kurse genutzt, in denen Freiwillige für den Einsatz als „Missions-Delegierte“ in Pfarren und geistlichen Gemeinschaften ausgebildet werden. Auch eine Kapelle als Rückzugsort steht zur Verfügung. Ziel bis 2020 sei es, Gemeinschaften, Pfarren, Diözesen und die ganze Region zu „erwecken“, die katholischen Gemeinden „lebendiger, bewusster und aktiver“ werden zu lassen und den Zusammenhalt zu stärken, erläutert der Erzbischof.

Der Internationale Eucharistische Weltkongress findet in Budapest vom 13. bis 20. September 2020 statt. Seit der Terminbekanntgabe sei ein gemeinsames Gebet für den Kongress Bestandteil aller katholischen Gottesdienste, so Erdö. Auch das Programm nimmt nach und nach Formen an. Während der einwöchigen Veranstaltung soll es mehrere Gottesdienste geben, in den Kinder ihre Erstkommunion empfangen. Vormittags sind Vorträge geplant, nachmittags ist ein zum Hauptgedanken des Kongresses passendes Rahmenprogramm angedacht, das den internationalen Besuchern Ungarn und Mitteleuropa näher bringen soll.

Eucharistische Weltkongresse sollen das Verständnis und die Verehrung des Sakraments der Heiligen Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Sie werden seit 1881 durchgeführt, zuletzt in vierjährigem Abstand. In Budapest war der NEK schon einmal im Jahr 1938 zu Gast. Für die Durchführung zuständig ist ein Päpstliches Vorbereitungskomitee, das von Kurienerzbischof Piero Marini geleitet wird.

(kap 14.09.2017 nh)