2017-09-09 12:00:00

D: Hildesheimer Bischof geht in den Ruhestand


Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch des Hildesheimer Bischofs Norbert Trelle angenommen. Trelle feiert an diesem Samstag mit einer Messe im Dom und anschließendem großen Fest im Bischofshof seinen 75. Geburtstag.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, dankte Trelle für sein Engagement in der DBK, deren stellvertretender Vorsitzender er seit 2011 war, und in den Gremien des Verbandes der Diözesen Deutschlands VDD. Insbesondere bei Fragen der Migration habe er als Vorsitzender der zuständigen DBK-Kommission Herausragendes geleistet, hob Kardinal Marx hervor. Bei allem bischöflichen Wirken sei Norbert Trelle immer Seelsorger und Priester geblieben und auf die Menschen zugegangen. „Deine zugewandte Art, die rheinische Fröhlichkeit in Niedersachsen, heitere Gelassenheit und Offenherzigkeit sind bleibende Wesensmerkmale“, schreibt der DBK-Vorsitzende.

Norbert Trelle sei ein „lachender Bischof“, der auf die Menschen zugehe und die Bodenhaftung nie verloren habe, schreibt auch der Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover, Jürgen Manemann, in einer Würdigung. Er sei zugleich einer der ersten gewesen, die in aller Deutlichkeit Missbrauchsfälle und deren mangelnde Aufarbeitung in der katholischen Kirche kritisiert hätten.

Trelle wurde am 5. September 1942 in Kassel geboren. Nach seinem Abitur 1962 studierte er in Bonn und Innsbruck Theologie. Am 2. Februar 1968 wurde er im Kölner Dom von Joseph Kardinal Frings zum Priester geweiht, nach Stationen in Heiligenhaus, Ratingen und als Pfarrer in Wuppertal wurde er am 1. Mai 1992 von Kardinal Joachim Meisner zum Bischof geweiht. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn im November 2005 zum Bischof von Hildesheim, wo er am 11. Februar 2006 ins Amt eingeführt wurde. 

(rv/pm 09.09.2017 nh)








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