2017-09-03 11:56:00

Italien: Flüchtlinge in Kirche bedroht


Rechtsextreme Demonstranten in Rom haben nach Medienberichten afrikanische Flüchtlinge in einer Kirche bedroht. Die 35 Eritreer hatten am frühen Samstagabend in einer katholischen Pfarrei an der Via Tiburtina im Osten der Stadt Gottesdienst gefeiert, als sich vor der Tür militante Rechte versammelten. Die Flüchtlinge, hauptsächlich Frauen und Kinder, hätten aus Angst vor Übergriffen gut eine Stunde in der Kirche ausgeharrt. Nach einem Hilferuf durch das Rote Kreuz, das die betreffende Aufnahmeeinrichtung betreut, seien sie unter Polizeischutz in zwei Kleinbussen in ihre Unterkunft zurückgebracht worden.

Ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, Giorgio de Acutis, sagte, unter den Demonstranten seien keine Anwohner gewesen. Bereits am Dienstag und Mittwoch war es bei der Flüchtlingseinrichtung im Stadtteil Tiburtino III zu Spannungen gekommen.

(kna 03.09.2017 sk)








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