Bischöfe aus Mittel- und Zentralamerika fordern, dass Migranten mit mehr konkreten Initiativen unterstützt und nicht kriminalisiert werden. Wie Fides berichtet, trafen sich Kirchenoberhäupter aus Mexiko, Honduras, El Salvador und Guatemala am 29. und 30. August in Tapachula an der südmexikanischen Grenze zu Guatemala, um Aufmerksamkeit auf das Thema der Migration in dieser Region zu lenken. „In unseren Ländern entwickelt sich eine Gesellschaft, in der Migranten ausgeschlossen werden und ihre Rechte und Würde verlieren“, heißt es in der Erklärung zum Abschluss des Treffens.
Man dürfe nicht vergessen, dass Menschen Zentralamerika wegen Armut, Gewalt und Chancenlosigkeit verließen. Dennoch würden die Migrationsgesetze sie kriminalisieren und eher die Souveränität und Wirtschaftsmacht der Staaten in den Vordergrund stellen. Zudem seien die Migranten immer mehr Gefahren ausgesetzt, zum Beispiel durch organisierte Kriminalität oder Drogenhandel. Laut Bischof Elìas Samuel Bolaños Avelar von Zacatecoluca in El Salvador gab es in seinem Land im vergangen Jahr bei Zusammenstößen zwischen Soldaten und kriminellen Banden twa 550 Todesfälle. Die Bischöfe forderten auch konkrete Projekte, mit denen die Zivilbevölkerung auf die Situation der Migranten aufmerksam gemacht wird.
(fides 01.09.2017 jm)
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