2017-08-24 11:00:00

USA: Bischöfe gründen Kommission gegen Rassismus


Die katholische Bischofskonferenz in den USA (USCCB) ruft ein Ad Hoc-Komitee gegen Rassismus ins Leben. Dies kündigte die USCCB am Mittwoch an. „Aktuelle Ereignisse haben das Ausmaß gezeigt, in dem Rassismus unser Land weiterhin heimsucht. Die Gründung dieses neuen Komitees wird sich ganz darauf konzentriere, die Kirche und die Gesellschaft für ein gemeinsames Engagement gegen die Sünde des Rassismus zu engagieren“, kündigte der Präsident der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel N. DiNardo, an. Er hatte den Ausschuss bereits vor einiger Zeit im Interview mit Radio Vatikan angekündigt.

Die ‚aktuellen Ereignisse’ beziehen sich auf die rassistischen Ausschreitungen von Charlottesville, bei denen eine Frau umgebracht worden war. Nationalweit hatten sich Vertreter von allen Parteien und Institutionen erschrocken gezeigt, wie deutlich Rassismus und Antisemitismus sich zu zeigen bereit sind. Präsident Donald Trump musste viel Kritik einstecken für die wiederholte Bemerkung, Gewalt habe es auf vielen Seiten gegeben und auf beiden Seiten - bei Rassisten und Protestierern gegen Rassisten - habe es ‚gute Leute’ gegeben.

Das Komitee arbeitet im Sinne der Arbeitsgruppe „Frieden in unserer Gemeinschaft“, die 2016 als Reaktion auf rassistische Morde in Baton Rouge, Minneapolis und Dallas gegründet worden war. Bereits vor 40 Jahren veröffentlichte die USCCB eine Erklärung, in der sie Rassismus als „Sünde, die die menschliche Familie spaltet“ bezeichnete.

(rv 24.08.2017 jm)








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