2017-08-14 16:30:00

Zum Hochfest: „Himmel gehört zur Geographie des Herzens“


Der Himmel ist nicht eine weit entfernte und unbekannte Zone des Universums; er gehört in die Geographie des Herzens: Immer wieder hat Papst Benedikt XVI. während seines Pontifikates (2005-2014) am Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel während des Angelusgebets einzelne Aspekte des Festes erläutert. Wir hören und schauen anlässlich des Feiertages zurück.

Die Fürsprecherin

„Am Hochfest Mariä Himmelfahrt richten sich unsere Augen auf Maria. Sie hat den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und damit den in sich aufgenommen, der – wie er selbst sagt – die Auferstehung und das Leben ist. Nun lebt sie weiter in der Vollendung und tritt als Fürsprecherin für uns ein, auf dass auch wir den Weg ins wahre Leben finden.” (Angelus, 15. August 2010)

Der Mensch wird mit Leib und Seele erlöst

„Wir verehren Maria nicht als eine Persönlichkeit einer vergangenen Zeit, sondern als die Lebendige, die in der Gegenwart Gottes steht und uns nahe ist. An ihr wird der ewige Plan des Schöpfers sichtbar, den Menschen ganz – mit Seele und Leib – zu erlösen und zu erneuern. Auch wir hoffen, Gott einst in unvergänglicher Freude von Angesicht zu Angesicht sehen zu können. Maria, die Mutter des Herrn, sei uns Unterpfand dieser wunderbaren Zuversicht, in der wir leben.” (Angelus, 15. August 2011)

Bekenntnis zum Menschen

„Dieser Festtag ist nicht nur ein Bekenntnis zu Maria, sondern ein Bekenntnis zum Menschen und zur Herrlichkeit des Himmels, zu der der Mensch berufen ist. An Maria wird sichtbar, dass Gott den Menschen mit Leib und Seele erlösen und ihn ganz bei sich haben möchte. Ihre Aufnahme in den Himmel gibt uns Hoffnung und Zuversicht. Der Himmel ist nicht eine weit entfernte und unbekannte Zone des Universums; er gehört in die Geographie des Herzens. Er ist uns nahe, weil Gott uns nahe ist. Wo Gott ist, ist der Himmel. Und wir haben eine Mutter dort, die uns zusammen mit ihrem Sohn Jesus erwartet. Wir werden erwartet!” (Angelus, 15. August 2012)

Offenheit für die Gegenwart des lebendigen Herrn

„Die Kunst stellt uns Maria oft als die Betende vor, die in der Zwiesprache mit Gott die Botschaft des Engels annimmt. Eine solche Haltung sollte auch unser Gebet auszeichnen, nämlich die Offenheit für die Gegenwart des lebendigen Herrn, um das Geschenk seiner Güte zu empfangen und weiterzugeben.” (Angelus, 15. August 2009)

Christus will auch in unseren Herzen wohnen

„Das Beispiel Mariens, der Mutter Jesu, zeigt uns, dass Gott Menschen sucht, bei denen er Wohnung nehmen kann. Christus will auch in unseren Herzen wohnen. So wächst die Kirche, das Haus Gottes, wenn wir Menschen den Herrn mit unserem Glauben, mit unserer Anbetung, mit Hoffnung und Liebe aufnehmen und lebendige Steine an diesem geistigen Haus werden. Liebe Pilger, liebe Jugendliche! Maria, die ein auserwählter und vollendeter Stein des lebendigen Hauses Gottes ist, wollen wir heute besonders um ihre Fürsprache für unseren persönlichen Lebensweg bitten. Sie lebt ganz in der Gegenwart Gottes und bleibt doch den Menschen mit ihrem mütterlichen Herzen zutiefst verbunden. Der Schutz Mariens begleite euch alle auf euren Wegen!” (Angelus, 15. August 2007)

(rv 15.08.2017 ord)








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