Für einen kritischen, reflektierten Umgang mit den Neuen Medien hat der Kärntner
Bischof Alois Schwarz plädiert. „Das Leben ist mehr als Datenverarbeitung“, betonte
Schwarz beim Abschlussgottesdienst der Salzburger Hochschulwochen am Sonntagmorgen
im Salzburger Dom. Die moderne Öffentlichkeit mit all ihren technischen Möglichkeiten
sei „ein tägliches Gut und eine tägliche Gefahr zugleich“, so der Kärntner Bischof.
Denn sie vermittle dem Menschen indirekt, „nicht zu genügen, wenn er nicht ständig
surft, kommuniziert, Dinge teilt“.
Die Algorithmen suggerierten zwar oftmals, „dass sie uns besser kennen als wir uns
selbst“, sie hätten jedoch keine Antwort auf existenzielle Fragen wie jene nach Liebe
und Tod. „Wir müssen daher aufpassen, dass die technische Horizonterweiterung nicht
zu einer Horizontverengung des Menschen führt“, appellierte Schwarz.
(kap 06.08.2017 sk)
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