2017-07-27 11:19:00

Russland/Italien: Nikolaus-Reliquien kehren nach Bari zurück


Die Reliquien des heiligen Nikolaus kehren nach Bari zurück: Kurienkardinal Kurt Koch ist dieser Tage in Russland, um die Reliquien, die zweieinhalb Millionen russische Gläubige angezogen hatten, wieder in die Heimat zu überführen. „Die Ökumene der Heiligen“, so der Kardinal in einem Interview mit der Vatikanzeitung Osservatore Romano von diesem Donnerstag, „ist eine wunderbare Gelegenheit für den Dialog zwischen den Kirchen.“

Die Leihgabe der Reliquien und die Aufnahme durch die Gläubigen in Russland seien ein „großes ökumenisches Ereignis“ gewesen, so der Kardinal weiter. Dieses sei „sehr wichtig, denn die Verehrung der Reliquien kann dabei helfen, die Gläubigen im Einsatz für den Dialog einzubinden. Es ist schön, wenn die Kirchenoberhäupter sich treffen, aber es ist sehr wichtig, dass dies auch das Kirchenvolk tut.“

Am Freitag werden die Reliquien in Bari erwartet

Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen führt die Delegation an, die die Reliquien des heiligen Bischofs von Smyrna (heute Izmir) wieder in die süditalienische Stadt Bari bringen soll, wo sie seit mehr als 900 Jahren ununterbrochen aufbewahrt wurden. Am Freitagnachmittag soll die Delegation mit den Reliquien in Bari eintreffen. Begleitet wird der Kardinal unter anderem von dem Erzbischof von Bari-Bitonto, Francesco Cacucci, und dem Rektor der Basilika des heiligen Nikolaus, Ciro Capotosto. Ermöglicht hatte den außergewöhnlichen Verleih der Nikolaus-Reliquien das historische Treffen zwischen Papst Franziskus und dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill, das im Februar 2016 auf Kuba stattfand. Die Gläubigen dankten es ihnen: sie nahmen teils Kilometer lange Schlangen auf sich, um den Reliquien des universal verehrten Heiligen nahe zu kommen.

(rv/or 27.07.2017 cs)








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