2017-07-17 11:13:00

Heiliges Land: Gesetz erschwert Teilung Jerusalems


Israels Regierung stimmt einem Gesetzesentwurf zu, der die Teilung Jerusalems erschweren soll. Das teilt die Katholische Nachrichten-Agentur KNA mit. Der Plan von Bildungsminister Naftali Bennet sieht vor, dass die Teilung Jerusalems im Rahmen eines Friedensabkommens mit den Palästinensern von der Knesset mit einer Zweidrittelmehrheit entschieden werden muss. Eine solche Zweidrittelmehrheit zu erreichen, halte er für „unmöglich“. Ziel des Gesetzes sei, Jerusalem für immer zu einen. Nach Angaben der israelischen Zeitung Haaretz nahm der zuständige Ministerialausschuss dem Entwurf bereits einstimmig an, er muss nun in drei Lesungen vor die Knesset gebracht werden.

Der völkerrechtliche Status der Stadt Jerusalem ist unklar. Die israelische Souveränität über Ostjerusalem, das die Palästinenser als Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates für sich beanspruchen, wird von vielen Ländern nicht anerkannt.

Am 19. Juli organisieren die Università Europea di Roma und das Päpstliche Institut Notre Dam des Jerusalem Center in der Stadt das interreligiöse Forum „Jerusalem und die monotheistischen Religionen: Symbole, Einstellungen, reales Leben". Dabei soll es um den Wert Jerusalems für die Gläubigen der verschiedenen Religionen und deren Identität gehen. „Das Treffen soll Begegnung und Konfrontation zwischen den verschiedenen Visionen erleichtern und die Bildung von Jugendlichen mit einer Perspektive des Dialogs stärken", sagt Koordinatorin Renata Salvarini.

(kna 17.07.2017 jm)








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