2017-07-13 12:36:00

Heiliges Land: Vergebung „wie einen Muskel trainieren“


Religionsführer, Politiker und Wissenschaftler tagen in diesen Tagen in Jerusalem zum Thema Vergebung. Wie das Kölner Domradio berichtet, sind unter anderem der palästinensische Religionsminister Mahmoud Al-Habash, Manilas Kardinal Luis Antonio Tagle, der frühere kamerunische Regierungsminister Adamou Ndam Njoya und der katholische  Bischof von Amman, William Schomali, vor Ort. Der ehemalige britische Oberrabiner und Templeton-Preisträger Jonathan Sacks schickte eine Videobotschaft.

Bei der Tagung steht die Bedeutung der Vergebung in den monotheistischen Religionen im Vordergrund. Die Redner setzen sich zum Beispiel damit auseinander, wie Vergebung Gewaltkreisläufe durchbrechen kann oder wie junge Menschen Versöhnung lernen können.

Gegenüber der Katholischen Nachrichtenagentur KNA sagten die Veranstalter, dass es dabei explizit nicht um die politische Situation in Israel gehe. „Der Muskel der Vergebung muss trainiert werden, und zwar im Kleinen“, erklärte Robert Enright vom „International Forgiveness Institute“, der die Idee zur Konferenz hatte. Direkt in die politische Diskussion einzusteigen, hieße, „einen untrainierten Läufer in den Marathon zu schicken.“

(domradio 13.07.2017 jm)








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