2017-07-10 15:13:00

Türkei: Kloster Sumela weiter für Festgottesdienste gesperrt


Auch in diesem Jahr kann der orthodoxe Patriarch Bartholomaios das Fest Maria Himmelfahrt am 15. August nicht im berühmten Kloster Sumela in der Schwarzmeerregion feiern.  Grund dafür sind laut einem Kommunique des ökumenischen Patriarchats Bauarbeiten, die ein weiteres Jahr dauern sollen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die türkischen Behörden den Festgottesdienst in dem Kloster wegen Bauarbeiten untersagt. Stattdessen wird die Feier dieses Jahr im verlassenen Kloster Theotokos Faneromeni bei dem beliebten Ferienort Erdek feiern.

Das Kloster Sumela wurde im Jahr 386 gegründet und zählte, besonders wegen der dort gefunden Marienikone, die dem Evangelisten Lukas zugeschrieben wird, zu den wichtigsten Wallfahrtsorten am Schwarzen Meer. Auch mehrere Kaiserkrönungen fanden dort statt. Nachdem 1923 alle griechischen und armenischen Christen das Land verlassen mussten, verfiel es zur Ruine, bis die türkische Regierung das Kloster 1972 zum Nationaldenkmal erklärte. Am 15. August 2010 durfte Patriarch Bartholomaios dort zum ersten Mal den Festgottesdienst schreiben. 

(kap 10.07.2017 jm)








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