2017-07-09 12:51:00

Großbritannien: Doch noch eine Chance für Charlie?


In den Fall des todkranken kleinen Charlie Gard ist neue Bewegung gekommen. Das Great-Ormond-Street-Hospital in London mit, es wolle erneut gerichtlich prüfen lassen, ob Charlie für eine experimentelle Therapie ins Ausland gebracht werden könne. Anerkannte Forscher hätten auf die Chancen experimenteller Methoden zur Behandlung des elf Monate alten Kindes hingewiesen, begründete die Klinik den Schritt. „Wir glauben, genau wie Charlies Eltern, dass es richtig ist, diese Aussagen auszuwerten.“

Papst Franziskus hatte sich vor einer Woche in dem Fall zu Wort gemeldet.  Er bete für Charlies Eltern in dem Wunsch, dass ihr Wille, das eigene Kind bis zum Ende zu begleiten und zu betreuen, respektiert wird, hieß es aus dem Vatikan. Das päpstliche Kinderkrankenhaus „Bambino Gesu“ in Rom sowie ein Hospital in New York boten an, Charlie in Behandlung zu nehmen. Zuvor hatten britische Gerichte in allen Instanzen entschieden, dass die Londoner Ärzte die lebenserhaltenden Maßnahmen für Charlie gegen den Willen der Eltern einstellen können. Angesichts der neuen Hinweise soll stattdessen nun am Montag eine erneute Anhörung vor einem britischen Gericht stattfinden.

(varie, 09.07.2017 gs)








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