2017-07-06 14:09:00

Libanon: Wenn die Bremse fehlt


Die maronitischen Bischöfe sind beunruhigt darüber, dass im Libanon immer mehr Waffen unter Zivilisten im Umlauf sind. Sie drängen deshalb die Behörden in Beirut, Maßnahmen zur Bekämpfung des Phänomens auf den Weg zu bringen, weil sonst das friedliche Zusammenleben im Land ernsthaft gefährdet sei. Nicht nur die Kleinkriminalität wachse im Moment, so die Bischöfe in einem Statement; offenbar fehle „jegliche moralische und rechtliche Bremse“.

Viele Libanesen sind besorgt, weil es gerade in den Flüchtlingscamps, in denen vorwiegend syrische Flüchtlinge untergebracht sind, offenbar immer mehr Waffen gibt. Am letzten Freitag hat die libanesische Armee Kontrollen in zwei Flüchtlingscamps in der Bekaa-Ebene an der Grenze zu Syrien durchgeführt – dabei wurden insgesamt 300 Verdächtige festgenommen.. Am Rande der Operation kam es außerdem zu einem Selbstmordattentat, bei dem sieben Soldaten verletzt wurden und ein Mädchen starb. 

(fides 08.07.2017 sk)








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