2017-06-30 10:18:00

D: Weiter Widerstand gegen Umbau der Hedwigskathedrale


Acht Monate nach dem Beschluss zur Umgestaltung der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale wird erneut Widerstand gegen das Projekt laut. Auf einem Podium am Donnerstagabend in Berlin wandten sich Kritiker dagegen, die um 1960 geschaffene Fassung des Innenraums umzubauen. Geplant ist, die zentrale Bodenöffnung mit Freitreppe zur Unterkirche zu schließen und dafür den Altar ins Zentrum des Rundbaus zu rücken. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hatte den Umbau im vergangenen November beschlossen.

Unter anderem sprach sich der ehemalige Präsident des ZDK, Hans Joachim Meyer, für die Beibehaltung des „einzigartigen Denkmals der Liturgiegeschichte“ aus. Bistumssprecher Stefan Förner räumte ein, der Architekt Hans Schwippert habe damals einen „genialen Entwurf“ geschaffen. Dabei habe er jedoch nicht alle gottesdienstlichen Reformen berücksichtigen können, die das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) wenige Jahre später beschlossen habe. Auch schaffe der heutige Innenraum eine Reihe von Problemen bei der Feier der Gottesdienste, die durch die Umgestaltung beseitigt werden sollten. Dem Umbaukonzept hätten fast alle Gremien
des Erzbistums zugestimmt.

(kna 30.06.2017 ord)








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