2017-06-24 12:42:00

D: Jahrestagung Weltkirche „sorgt sich um gemeinsames Haus“


Die dreitätige Jahrestagung Weltkirche und Mission, die am Freitag zu Ende gegangen ist, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Planet first“. Wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte, waren sich die Teilnehmer in der „Sorge um das gemeinsame Haus“ einig.

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sagte, Frieden und gute Regierungsführung seien die Voraussetzungen für die Entwicklung und Entfaltung des Menschen: „Daher besteht Entwicklungshilfe nicht darin, Almosen zu geben, sondern für eine friedliche und gerechte Weltordnung einzutreten.“ Den Worten schlossen sich laut Erklärung die rund 140 Teilnehmer der Konferenz mit dem Aufruf an die Weltgemeinschaft an, sich noch stärker für eine gerechte und friedliche Welt einzusetzen. Um die Schöpfung zu bewahren und Frieden zu sichern, hätte sich die Tagung verpflichtet, mit allen Religionen zusammen zu arbeiten, hieß es hinterher.

Bei der Tagung in Würzburg zeigten Referenten aus allen Kontinenten, wie Religionen in unterschiedlichen Bereichen zur menschlichen Entwicklung beitragen können. So ging es unter anderem um den Kampf kirchlicher Einrichtungen in Südafrika gegen Aids. „Der Einsatz für die Aids-Kranken und Ausgegrenzten hat die Kirche in meiner Heimat Südafrika verändert“, erzählte Schwester Alison Munro.

„80 Prozent der Menschheit ist religiös. 30 Prozent der weltweiten Gesundheitsvorsorge wird von Religionsgemeinschaften erbracht“, sagte Azza Karam vom Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen. Dieses Potenzial werde ihr zufolge zunehmend geschätzt und systematischer miteinbezogen.

In den vergangenen drei Tagen hatten Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, aller deutscher Ordensgemeinschaften mit weltkirchlichen Aktivitäten, Bistümer und Hilfswerke teilgenommen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus.

(pm 24.06.2017 fr) 








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