2017-06-23 11:10:00

D: Requiem für Helmut Kohl in Berlin


In der Berliner St. Hedwig-Kathedrale soll am kommenden Dienstag ein Requiem für den verstorbenen deutschen Altkanzler Helmut Kohl stattfinden. Das bestätigte am Freitag der Sprecher des Berliner Erzbistums, Stefan Förner. Die Messe zelebriert der Vorsitzende des Katholischen Büros in der Hauptstadt, Prälat Karl Jüsten. Bislang war eine deutsche Abschiedszeremonie nur in Speyer geplant, wo am späten Nachmittag des 1. Juli im Kaiserdom das Hauptrequiem stattfindet.

Der Beisetzung am 1. Juli in Speyer geht ein „Europäischer Staatsakt“ im Europaparlament in Straßburg voran. Es wäre dies der erste derartige Staatsakt in der Geschichte. Danach wird der Sarg mit dem Hubschrauber nach Speyer überführt.

Die Trauerfeier in der Hedwigskathedrale beginnt am 27. Juni um 7.30 Uhr. Erwartet werden den Angaben zufolge viele Bundestagsabgeordnete, unter ihnen auch der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder (CDU). Er hatte die Berliner Feier in Abstimmung mit Kohls Witwe Maike Kohl-Richter initiiert. Diese hatte durchgesetzt, dass es in Deutschland keinen Staatsakt für den Altkanzler geben wird.

Derweil kam am Donnerstag aus dem EU-Parlament der Ruf nach einer Beteiligung der katholischen Kirche an der Trauerfeier in Straßburg. Dafür sprach sich der EU-Abgeordnete Andreas Schwab in einem Brief an EU-Kommisionspräsident Jean-Claude Juncker aus. „Helmut Kohl war zeitlebens ein gläubiger Christ“, heißt es darin.

(kap 23.06.2017 pr)








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