2017-06-07 10:56:00

Österreich: „Man darf keinem Gespräch aus dem Weg gehen"


Der neue Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer will sein Amt als Zuhörender anlegen. Das sagte der designierte Weihbischof im Gespräch mit den österreichischen Kirchenzeitungen. „Man darf keinem Gespräch aus dem Weg gehen, sondern muss zuhören, was die Menschen beschäftigt, wo ihre Nöte und Freuden sind", so Hofer, der damit dem Anspruch von Papst Franziskus an die Kirche, an die Ränder zu gehen, gerecht werden möchte. Auch in den Pfarren gebe es Menschen, die am Rande stehen, „zum Beispiel aufgrund einer speziellen Lebenssituation", so Hofer. Ein Bischof habe nicht für jede Not eine Lösung, „aber er kann die Menschen spüren lassen, dass ihm ihre Sorgen nicht gleichgültig sind“.

Im Gespräch bleiben möchte Hofer auch mit jenen, die den Kirchenkurs von Papst Franziskus ablehnen. Die Wahrheit liege „oft in der Mitte, und wir finden sie in der ehrlichen Diskussion“. 

Die Bischofsweihe empfängt Hofer am Sonntag, den 9. Juli, im Salzburger Dom. Das Erzbistum hat dann vorübergehend zwei Weihbischöfe, Andreas Laun wird im Oktober 75 Jahre alt und muss dann dem Kirchenrecht gemäß den Papst um Entpflichtung bitten.

(kap 07.06.2017 gs)








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