2017-06-07 14:50:00

UNO: Heiliger Stuhl fordert besseren Meeresschutz


Ozeane filtern ein Viertel des weltweiten Kohlenstoffdioxids, dessen Ausstoß immer weiter zunimmt. Deswegen hat Kurienkardinal Peter Turkson bei einer Konferenz der Vereinten Nationen gewarnt: Wenn die Meere immer stärker belastet werden, drohe eine Zerstörung der Ökosysteme. „Mit schwerwiegenden Folgen uns alle“, so der Präfekt des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen in New York.

Der Kardinal sagte bei der Konferenz zum Thema Schutz von Meeresressourcen, dass Ozeane „nicht nur Essen und Rohstoffe bereitstellen, sondern auch zahlreiche essentielle Vorzüge für die Umwelt haben, wie Luftreinigung, Klimaregulierung und sie regulieren den weltweiten Kohlenstoffhaushalt“.

Der Schutz der Ozeane als Ökosystem und seiner Ressourcen sei eine große und langfristige Verantwortung, erklärte Turkson, denn „es ist ein Geschenk für die kommenden Generationen, sie vom hohen Preis des Verfalls unserer Ozeane, Meere und der maritimen Ressourcen zu verschonen.“ Der Kardinal warf den Staaten, „die am meisten von den Ressourcen der Meere profitieren“, vor, verbindliche Maßnahmen und Regelwerke zum Schutz der Ozeane  zu blockieren. Das geschehe auch alles zum Nachteil für die armen Menschen und Länder der Welt, mahnte der Kurienkardinal mit Verweis auf die päpstliche Umweltenzyklika „Laudato Si“.

Seiner Ansicht nach, müsse auf globaler und lokaler Ebene eine nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen angestrebt werden. Dafür brauche es aber nationale und internationale Standards, um für die Meere schädliches Handeln des Menschen zu reduzieren, sagte Turkson bei der UN-Konferenz.  Die UNO forderte er zu „größerem effektiveren und geeintem Vorgehen“ auf.

(rv 07.06.2017 fr) 








All the contents on this site are copyrighted ©.