2017-06-07 15:17:00

Mexiko: Bischöfe verurteilen Gewalt gegen Journalisten


Die mexikanische Bischofskonferenz beklagt die zunehmende Gewalt gegen Journalisten im Land und pocht auf die Pressefreiheit. In einer gemeinsamen Botschaft stellen sich die Bischöfe an die Seite der Familien jener mexikanischer Journalisten, die Opfer von Aggressionen, Erpressungen, Entführungen und Morden wurden. Sie fordern die Behörden auf, mehr zu tun, damit Pressevertreter ihren Beruf ausüben und mit dem Mittel der Information gegen Straflosigkeit und Korruption vorgehen können. In Mexiko starben seit dem Jahr 2000 mehr als 100 Journalisten gewaltsam. Nach sechs Journalistenmorden allein seit Jahresbeginn sah sich Präsident Enrique Peña Nieto veranlasst, die Taten zu verurteilen und Gegenmaßnahmen anzukündigen. 

Mexiko steht auf der jährlichen Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 147 von 180 Ländern, berichtet „Reporter ohne Grenzen“.  In vielen Fällen gehen Drohungen und Angriffe auf Journalisten in Mexiko nicht nur von Drogenbossen, sondern auch von Polizisten aus, so die Organisation. Die bestehenden staatlichen Programme zum Schutz von Journalisten funktionierten kaum und seien schlecht ausgestattet.

(rv 07.06.2017 gs)








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