2017-05-22 13:16:00

Papst trifft irischen Präsidenten


Papst Franziskus hat an diesem Montagmorgen mit Irlands Präsident Michael D. Higgins über Menschenrechte und Lebensschutz, die Aufnahme von Flüchtlingen, Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung, die Zukunft Europas sowie Ethik in der globalen Wirtschaft gesprochen. Auch sei es um das Thema Jugend und Familie gegangen, gab eine knappe Vatikannote in Anschluss an das Treffen im Vatikan bekannt. Darin ist auch von „konstruktiven Beziehungen“ beider Staaten die Rede.

Laut italienischen Medien dauerte das Treffen etwa 15 Minuten. Auch Treffen mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und irischen Vatikan-Mitarbeitern standen auf dem Besuchsprogramm des Präsidenten. Bei dem Vier-Augen-Gespräch schenkte Papst Franziskus Higgins u.a. eine Ausgabe seiner Umweltenzyklika „Laudato si“ aus dem Jahr 2015, während der Präsident dem Papst eine von der irischen Künstlerin Vivienne Roche gestaltete Glocke mitgebracht hatte, die den Angaben nach den „Ruf zum Schutz der Erde“ symbolisieren soll.

Die Beziehungen zwischen Irland und dem Heiligen Stuhl waren in der Vergangenheit nicht immer einfach. Nach einem Eklat über den kirchlichen Umgang mit dem Skandal um sexuellen Missbrauch in Irland 2011 war der damalige Vatikanbotschafter in Irland nach Rom zurückgerufen und später nach Prag versetzt worden. Umgekehrt verzichtete die Regierung in Dublin zeitweise auf die Entsendung eines Botschafters in den Vatikan. Inzwischen ist das Verhältnis wieder konsolidiert.

Papst Franziskus wird in Irland im Sommer 2018 erwartet, wenn auf der Insel das 9. internationale Weltfamilientreffen stattfindet. Für die Organisation der Papstreise und des katholischen Großtreffens sucht die katholische Kirche Irlands derzeit 3.000 Freiwillige.

(rv/kap 22.05.2017 pr)








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