2017-05-22 11:31:00

D: Kirche bei documenta im Dialog mit Gegenwartskunst


Die katholische Kirche will während der bevorstehenden documenta-Ausstellung den Dialog mit der Gegenwartskunst suchen. „Wenn die weltweite Kunst nach Kassel kommt, sollte eine Weltkirche nicht abseitsstehen“, sagte der Kunstbeauftragte des Bistums Fulda, Burghard Preusler, am Montag im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur.

Die nur alle fünf Jahre organisierte documenta-Ausstellung zeige ein „breites Panorama der Gegenwartskunst“ und könne wichtige Impulse für ein neues Nachdenken über drängende Zukunftsfragen liefern, sagte Preusler. „Künstler gehören zu den Wenigen, die den Friedensauftrag ernst nehmen“, so Preusler mit Blick auf Krisen und Kriege weltweit. Die Kunst mahne, scheinbar selbstverständliche Urteile immer wieder kritisch zu hinterfragen.

Die documenta ist eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungsreihen zeitgenössischer Kunst. Sie wird am 10. Juni in Kassel von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet. Erstmals findet sie parallel auch in einem anderen Land statt: Unter dem Leitwort „Von Athen lernen“ startete ein Teil der Schau am 8. April in der griechischen Hauptstadt.

Die katholische Kirche präsentiert in der an dem Platz gelegenen Elisabethkirche parallel zur documenta eine Installation der Berliner Künstlerin Anne Gathmann: eine den gesamten Kirchenraum durchmessende Parabelform aus 4.000 Aluminium-Barren. Die evangelische Kirche präsentiert eine Luther-Ausstellung.

(kna 22.05.2017 pr)








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