2017-05-08 13:58:00

USA: Bischöfe begrüßen Trumps Religions-Dekret


Die katholische Bischofskonferenz hat das Dekret von US-Präsident Donald Trump vom vergangenen Donnerstag zur politischen Beteiligung von Religionsgemeinschaften begrüßt.

„In den letzten Jahren haben Gläubige Beschränkungen der Religionsfreiheit sowohl von Seiten der Regierung als auch von Bundesstaaten, die Bundesmittel erhalten, erfahren“, erklärte der Vorsitzende US-amerikanischen Bischofskonferenz, Kardinal Daniel N. DiNardo nach einem Treffen mit Trump. Es beginne jetzt ein Prozess, die Auflagen zu mildern. „Religionsfreiheit ist ein Grundrecht, das von allen politischen Teilen der Regierung aufrecht erhalten werden sollte und nicht politischer Laune ausgesetzt“ sein sollte, heißt es in der Erklärung DiNardos.

Trump hatte am Donnerstag das Dekret in Anwesenheit von religiösen Vertretern, unter anderem Kardinal DiNardo, unterzeichnet. Es erlaubt gemeinnützigen Organisationen, wie Kirchen und Glaubensgemeinschaften, politische Kandidaten und Parteien zum Beispiel im Wahlkampf zu unterstützen und für deren Wahl zu werben. Bisher war das seit den 1950er-Jahren verboten. Bei Verstößen verlieren Religionsgruppen und Kirchen nach den derzeitigen Gesetzen unter anderem steuerliche Vorteile.

Sollte der US-Kongress dem Erlass zustimmen, werde die bisherige strikte Trennung von Staat und Kirche aufgelöst, warnen dagegen Kritiker.   

(pm/ap 08.05.2017 fr) 








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