Als erstes katholisches Bistum in Deutschland hat Augsburg den Umgang kirchlicher
Mitarbeiter mit Sozialen Medien verbindlich geregelt. Betroffen seien rund 14.000
Personen aus allen Berufsgruppen, sagte der Datenschutzbeauftragte der Diözese, Stefan
Frühwald, am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Augsburg. Verstöße
können arbeitsrechtliche Folgen haben.
Man werde das Verhalten der Mitarbeiter nicht aktiv überwachen, aber bei Zuwiderhandlungen
einschreiten, erläuterte Frühwald. Der „Social Media Codex“ wurde vor kurzem im diözesanen
Amtsblatt veröffentlicht und den Mitarbeitern mit dem jüngsten Gehaltszettel bekanntgemacht.
Die Regeln gelten für jeden Account, der in einem dienstlichen Kontext genutzt wird.
Dazu genügt bereits der Hinweis auf die Kirche als Arbeitgeberin im Nutzerprofil.
Wer so im Internet unterwegs sei, repräsentiere auch „ein Bild von Kirche in der Öffentlichkeit“,
erklärte Frühwald. Dieses dürfe nicht im Gegensatz zur Haltung der katholischen Kirche
stehen. In den meisten der 27 Bistümer in Deutschland gibt es bisher nur Richtlinien
mit Empfehlungscharakter zur Nutzung von Social Media durch Kirchenmitarbeiter.
(kna 24.04.2017 gbs)
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