2017-04-13 14:11:00

UNO/EU: Besserer Schutz für Flüchtlingskinder


Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF begrüßt das Bemühen der EU-Kommission, Flüchtlingskinder besser zu schützen. Die angestrebten Maßnahmen seien „ein wichtiger Meilenstein“ im Schutz von Migranten- und Flüchtlingskindern, heißt es in deiner Pressemeldung des UNHCR. Das erste Mal würden hier explizit „die Bedingungen und Rechte aller Kinder im Migrationsprozess“ berücksichtigt, sagte Noala Skinner, Direktor des Brüsseler UNICEF-Büros. Dabei würden gleichermaßen Fragen der Migration, des Asyls und des Schutzes Minderjähriger beachtet, lobte der Sprecher.

Besonderer Schutz bei der Aufnahme und Begleitung

Brüssel hält die EU-Staaten in einer aktuellem Empfehlung dazu an, die Lage von Kindern in Aufnahmelagern zu verbessern und ihnen dort gesundheitliche und psychologische Betreuung sowie direkten Zugang zu Schulbildung zukommen zu lassen. Weiter sollen Kinder nach ihrer Ankunft laut der EU-Empfehlung möglichst schnell registriert und ihre Identität festgestellt werden. Ein Kindesbeauftragter solle direkt am Anfang des Registrierungsprozesses bereitstehen. Zudem sollten die EU-Mitgliedsstaaten ein Netzwerk schaffen, über das sie Informationen zu vermissten Kindern besser und schneller austauschen können.

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge will die EU-Kommission verstärkt in Gastfamilien unterbringen. Zudem kündigte sie an, in Kürze werde es neue Richtlinien zur Altersbestimmung bei jungen Migranten geben.

Päpstliche Aufmerksamkeit für Schutzsuchende

Papst Franziskus hat immer wieder auf die Schutzbedürftigkeit gerade von Flüchtlingen verwiesen. Die für Migrations- und Flüchtlingsfragen zuständige Vatikanbehörde untersteht seiner direkten Aufsicht, was die besondere Aufmerksamkeit des Papstes für das Thema zeigt. 

(pm/rv 13.04.2017 pr)








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