Regensburg bekommt ein Denkmal für den emeritierten Papst Benedikt XVI.: Bischof
Rudolf Voderholzer hat am Dienstag in Regensburg das Modell des Denkmals vorgestellt.
Dabei handelt es sich um ein stilisiertes Haus aus Bronze, das auf einer Stele aus
schwarzem Granit steht. Die Idee stammt von dem Eggenfeldener Bildhauer Joseph Michael
Neustifter. Das Denkmal soll am 12. September, in Erinnerung an den Jahrestag des
Papstbesuchs in Regensburg 2006, vor dem Portal der Schottenkirche Sankt Jakob aufgestellt
werden.
Nach den Worten von Voderholzer hat sich das Motiv des Hauses nach längeren gemeinsamen
Überlegungen herauskristallisiert. Hiermit könnten eine Fülle von Themen gebündelt
werden, von theologischen, biografischen und zum Ort passenden Bezügen. Unter anderem
trage die Doktorarbeit des 23-jährigen Joseph Ratzinger über den heiligen Augustinus
den Titel „Volk und Haus Gottes“. Im Alten Testament wiederum komme der Begriff in
dreifacher Bedeutung vor. So könne er ein Gebäude bezeichnen, den Sinn von „Familie“
haben oder letztlich in Verbindung zum „Haus Gottes“ stehen.
Der Ort für das Regensburger Denkmal ist dem Kulturreferenten der Stadt, Clemens Unger,
zufolge bewusst gewählt. Denn das sich an das ehemalige Schottenkloster anschließende
Priesterseminar Sankt Wolfgang habe Benedikt XVI. bei seinem Regensburg-Aufenthalt
2006 als
Residenz gedient. Auch sei in den dortigen Gebäuden der Sitz des Papst Benedikt XVI.-Instituts.
(kna 12.04.2017 cs)
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