2017-04-05 13:11:00

Kolumbien: Kirche hilft Schlammlawinenopfern


„In Mocoa herrscht Chaos. Die Größe der Tragödie ist unvorstellbar.“ Das berichtet Pater Campo Elías de la Cruz über die südkolumbianische Stadt, die durch eine Schlammlawine infolge von extremen Starkregen zu großen Teilen zerstört worden ist. Die bisherige Bilanz der örtlichen Katastrophenschutzbehörde beläuft sich auf 290 Tote und 332 Verletzte.

Der Bischof von Mocoa-Sibundoy, Luis Albeiro Maldonado Monsalve, ist von den staatlichen Stellen vor Ort gebeten worden, die Hilfe zu koordinieren, wie Pater Campo Elías erklärt. Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat stellt nun dem Bistum 15.000 Euro zur Verfügung, da die Menschen und Behörden vor Ort ihr Vertrauen stark in die Kirche legen – nicht verwunderlich für den Adveniat-Experten Thomas Jung, der 27 Jahre lang in dieser Region im Süden Kolumbiens gelebt und die Vernachlässigungen der Menschen seitens des Staates selbst erfahren hat. „Die Kirche ist bei den Menschen, lindert die Not der zahlreichen obdachlosen Familien, und Notfall-Seelsorger begleiten die traumatisierten Angehörigen der Toten“, berichtet Jung.

(pm 05.04.2017 gbs) 








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