2017-03-30 10:44:00

Papst will britische Imame treffen


Papst Franziskus trifft nach dem London-Attentat vier englische Imame im Vatikan. Die Begegnung am kommenden Mittwoch sei infolge des Terroranschlags im Londoner Regierungsviertel zustande gekommen, sagte der Erzbischof von Westminster, Kardinal Vincent Nichols, der italienischen Nachrichtenagentur SIR. Nichols ist Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales.

Es sei wichtig, die Führer verschiedener Religionen miteinander in Kontakt zu bringen, so der Kardinal. Außerdem sei es die Pflicht aller Religionsführer, miteinander zu reden, gemeinsam Lösungen zu finden und die Frage von „religiösen Glaubensvorstellungen, die in Extremismus und Gewalt münden“, anzugehen. Mit Blick auf den London-Attentäter Khalid Masood sagte Nichols, es sei ein Faktum, dass dieser zum islamischen Glauben übergetreten sei, er habe jedoch in seinem Leben sehr viel Gewalt erlebt. Generell müsse darauf  geachtet werden, dass sich religiöse Gemeinschaften nicht isolierten.

Bei dem Anschlag am 22. März wurden vier Menschen getötet und rund 40 Personen verletzt. Der 52 Jahre alte Attentäter Masood, ein Brite, wurde während des Polizeieinsatzes erschossen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich; Medienberichten zufolge fanden Ermittler laut eigenen Angabe bisher jedoch keine Beweise für eine Verbindung des Mannes zum IS.

(kap 29.03.2017 gbs) 








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