2017-03-28 13:34:00

Peru: Heftige Regenfälle bringen Kirche zum Einsturz


In Peru ist eine Kirche nur wenige Minuten vor Beginn eines Gottesdienstes wegen der heftigen Regenfälle eingestürzt. Das Fundament der Kirche in der Region Lambayeque habe vorher schon nachgegeben, berichtet das Nachrichtenportal „Diario Correo". Menschen kamen nicht zu Schaden. Durch die heftigen Regenfälle in dem südamerikanischen Land haben in den vergangenen Wochen bereits 90 Menschen das Leben verloren; fast 200.000 Häuser sind ganz oder teilweise beschädigt.

Perus Bischöfe haben zur Hilfe für die Opfer der Flutkathastrophe aufgerufen. Die Pfarreien und Caritas-Büros seien im Dauereinsatz, doch sollten die Gläubigen auch darüber hinaus Opfer bringen, um Betroffenen zu helfen, so die Bischöfe in einem Hirtenwort am Montag.

Bei der Verteilung der Hilfsgüter gelte es zuallererst auf die „am meisten Gefährdeten“ zu achten: die Kinder, die alten Menschen sowie die Frauen. Zuletzt hatte sich auch Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski geäußert: Alle Peruaner müssten die Möglichkeit bekommen, an „geeigneten Orten“ zu leben, erklärte er. Bewohner von Risikogebieten sollten umgesiedelt werden. In ganz Lateinamerika haben die Kirchen große Hilfsaktionen für Peru gestartet. Auch Papst Franziskus überwies am Freitag 100.000 US-Dollar an Soforthilfe, der internationale Caritasverband 150.000 Euro.

Insgesamt hat die Flut im Norden und Zentrum des Landes schon über 740.000 Menschen betroffen. Der Schaden beläuft sich bisher auf rund drei Milliarden US-Dollar. Nach NASA-Angaben könnten die Regenfälle noch bis April andauern. Als Ursache gilt das periodisch wiederkehrende Wetterphänomen El Nino.

(kap/kna 28.03.2017 gbs) 








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