2017-03-26 11:35:00

D: „In evangelischer Kirche fehlt Reformgeist“


Dem früheren Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, fehlt der Reformgeist in der evangelischen Kirche. „Die Veränderungsbereitschaft ist außerordentlich zögerlich“, sagte Huber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“: Die evangelische Kirche komme sich zwar in ihren öffentlichen Äußerungen progressiv vor, sei aber in ihrer Organisation sehr „strukturkonservativ“.

Eine Mitschuld für fehlende Veränderungsbereitschaft sieht Huber bei den Kirchenparlamenten. Der frühere EKD-Ratsvorsitzende kritisiert zudem die Zusammensetzung der Synoden. Wer die „Ochsentour“ durch die Gremien hinter sich habe, agiere irgendwann „religiously correct“, sagte Huber: „Bestimmte Fragen werden dann nicht mehr gestellt.“

Der frühere Berliner Bischof schlägt deshalb vor, die Mitglieder der Landessynoden, die unter anderem die Kirchensteuern maßgeblich verteilen, direkt durch die Kirchenmitglieder wählen zu lassen.

(kna 26.03.2017 sk)








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