2017-03-23 12:25:00

UK: Entsetzen der Religionsvertreter über Anschlag


Mit Bestürzung haben Vertreter der verschiedenen Religionen auf das Attentat in London reagiert, dem an diesem Mittwoch bislang fünf Menschen zum Opfer gefallen sind, darunter auch der Attentäter selbst. Christen, Muslime, Juden und Hindu waren sich einig darin, Gewalt im Namen der Religion aufs Schärfste zu verurteilen. Kardinal Vincent Nichols, der Präsident der Bischofskonferenz von England und Wales, äußerte sich schockiert über den Vorfall. Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Familien, so der  Kardinal in einem Interview mit BBC Essex. Erzbischof Justin Welby von Canterbury, der Primas der anglikanischen Kirche, versicherte, Anglikaner und Katholiken seien im Gebet vereint. Auch Vertreter des Faiths Forums, dem verschiedene Glaubensgemeinschaften, darunter Christen, Muslime, Juden und Hindu, in der Hauptstadt London angehören, verurteilte die „abscheuliche Attacke auf der Westminster Bridge“  und betonte, die Religion verteidige das menschliche Leben.

Mehr als vierzig Menschen sind bei dem Anschlag verletzt worden, bei dem ein Mann am ersten Jahrestag der Anschläge von Brüssel sein Auto in eine Gruppe von Passanten auf der Westminster Bridge gesteuert hatte. Anschließend war er mit seinem Fahrzeug durch den Zaun gebrochen, der das Parlamentsgelände umschließt, und hatte auf einen Polizisten eingestochen. Dieser erlag seinen schweren Verletzungen. Der Angreifer wurde von herbeieilenden Kollegen des angegriffenen Polizisten erschossen.

(rv 23.03.2017 cs)

 








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