2017-03-06 13:22:00

Heiliges Land: Reform des Lateinisches Patriarchates


Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem will sich in Verwaltung und Pastoral neu ausrichten. Über die Reform informiert ein Hirtenbrief des neuen Apostolischen Verwalters des Patriarchates. Pierbattista Pizzaballa räumt darin „Fehler“ und „Fehleinschätzungen“ ein, die die Organisation und den Einsatz von Finanzen im Patriarchat betreffen. Explizit nennt er die Amerikanische Universität von Madaba in Jordanien, für die das vatikanische Staatssekretariat bereits Ende 2014 eine Kommission eingesetzt hatte, die die Finanzen, Organisation und Lehre der Einrichtung prüfen sollte. Zur Reform gehört laut Pizzaballa auch eine bessere Koordination der pastoralen Dienste.

Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem betreut die rund 60.000 bis 70.000 römisch-katholischen Christen im Heiligen Land. Seine Jurisdiktion erstreckt sich über das Staatsgebiet von Israel, Jordanien, Zypern und die Palästinensischen Gebiete. Im Heiligen Land ist die katholische Kirche des lateinischen Ritus mit mehr als 30 Pfarrgemeinden vertreten, in denen Arabisch die Liturgiesprache ist. Dazu kommt etwa ein Dutzend „pastorale Missionen" für anderssprachige Gläubige. Dazu zählen auch mehrere hebräischsprachige Gemeinden; ihnen gehören einige Katholiken jüdischer Herkunft sowie christliche Eheleuten von Juden an.

(rv/kna 06.03.2017 pr)








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