2017-02-22 13:51:00

Slowakei/Tschechien: Kirche gegen Aufnahme von Muslimen


Bedenken gegen die Aufnahme muslimischer Flüchtlinge in ihre Länder haben slowakische und tschechische Bischöfe geäußert. Sowohl die Slowakei als auch Tschechien haben bisher keine Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Die Tatsache, dass Europa „in den vergangenen Jahren eine Reihe brutaler Terroranschläge von islamistischen Attentätern erlebt“ hat, könne „logisch zur Schlussfolgerung führen, dass solche Gewalttaten wahrscheinlicher sind, je größer die muslimische Gemeinschaft ist“, sagte der Erzbischof von Bratislava, Stanislav Zvolensky, am Dienstagabend laut Kirchenangaben. Christen seien verpflichtet, Arme und Kriegsopfer zu unterstützen, doch solle diese Hilfe hauptsächlich in den jeweiligen Ländern geleistet werden, so der Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz. Bei der Suche nach geeigneten Formen des Zusammenlebens mit Muslimen dürfe nicht aus dem Blick verschwinden, „dass sich das Christentum mit dem Islam trotz aller Bemühungen um Dialog im permanenten Konflikt befindet“, betonte Zvolensky.

Unterdessen wandte sich der Prager Kardinal Dominik Duka örtlichen Medienberichten zufolge gegen eine „unvorbereitete und perspektivlose Migration“. Diese könne den „Zerfall der ganzen Gesellschaft“ zur Folge haben. „Die Erfahrung und die aktuelle Situation der Einwanderung in die Länder Westeuropas sind eine Warnung“, sagte der Vorsitzende der Tschechischen Bischofskonferenz.

(kna 22.02.2017 jg)








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