2017-02-19 12:00:00

Papst fordert Hilfe für Gewaltopfer: Kongo, Pakistan, Irak


Papst Franziskus fordert Hilfe für Gewaltopfer in Afrika, in Pakistan und im Irak. Mit Blick auf die jüngsten blutigen Kämpfe in der Demokratischen Republik Kongo sagte er an diesem Sonntag nach dem Angelus-Gebet:

„Aus der Provinz Kasai-Central erreichen uns leider weiter Nachrichten über gewalttätige und brutale Auseinandersetzungen. Angesichts der Opfer fühle ich starken Schmerz, besonders über die vielen betroffenen Kinder, die ihren Familien und den Schulen entrissen wurden, um als Kindersoldaten missbraucht zu werden. Die Kindersoldaten... - das ist eine Tragödie!“

Bei Kämpfen rund um die Stadt Tshimbulu waren in den letzten Tagen Dutzende von Menschen getötet worden. In der Gegend liefern sich Anhänger des traditionellen Führers Kamwina Nsapu seit letztem August einen Kleinkrieg mit der Zentralregierung. Dabei setzen die Milizen Kinder als Kämpfer ein, die Führung in Kongo-Kinshasa schlägt heftig zurück.

Er sei den Opfern der Kämpfe nahe und bete für sie, versicherte der Papst, ebenso für die Mitarbeiter der kirchlichen Einrichtungen und Hilfsorganisationen in dieser „schwierigen Region“. An die Politik richtete der Papst vor Hintergrund der neuen Eskalation folgenden Aufruf:

„Ich appelliere erneut dringlich an das Gewissen und die Verantwortlichkeit der nationalen und internationalen Entscheider, damit sie angemessen und rechtzeitig diesen unseren Geschwistern zur Hilfe eilen. Beten wir für sie und für alle Völker, die in anderen Teilen Afrikas und der Welt aufgrund von Gewalt und Krieg leiden.“

Terroranschläge in Pakistan und im Irak

Franziskus ging in diesem Kontext auch auf die jüngsten Terror-Attacken in Pakistan und im Irak ein und rief zum Gebet für die Opfer dieser „grausamen“ Taten und deren Angehörigen auf. 

(rv 19.02.2017 pr)








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