2017-02-18 15:12:00

D: Katholische Publizisten zeigen Solidarität mit Papst


Wir wollen keine Reformation reloaded – wir gehen mit Papst Franziskus. Das schreiben katholische Publizisten aus dem deutschen Sprachraum in einem „Weckruf für 2017“ mit dem Titel „#SineDubia“ („Ohne Zweifel“), der am Samstag veröffentlicht wurde. Wie der Titel andeutet, wollen sich die Autoren mit dem Schreiben „ausdrücklich von den sogenannten Dubia, die suggerieren, Amoris Laetitia stelle einen Bruch des Lehramtes hinsichtlich der Ehepastoral dar“, distanzieren. In Anspielung auf das Reformationsjubiläum heißt es: „Die ihrem Selbstverständnis nach ‚romtreuen‘ Kreise“ schürten „Misstrauen und Argwohn gegenüber dem Papst in einer Weise, die Luther alle Ehre gemacht hätte“.

Als Initiatoren der Solidaritätsaktion mit Papst Franziskus treten die Chefredakteure des Onlinemagazins „The Cathwalk“ auf. Fast 20 Publizisten hatten am frühen Samstagnachmittag den Weckruf unterzeichnet, unter anderem Josef Bordat, Claudia Sperlich und Andreas Püttmann.

Im November forderten der frühere Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, der emeritierte deutsche Kurienkardinal Walter Brandmüller, der frühere Erzbischof von Bologna, Carlo Caffarra, und US-Kardinal Raymond Leo Burke, der geistliche Patron des Malteserordens, in dem als „dubia“ (Zweifel) bekannt gewordenen Schreiben vom Papst eine Grundsatzentscheidung im Sinn von „Ja oder Nein" auf die Frage, ob in Ausnahmefällen auch wiederverheiratete Geschiedene die Kommunion empfangen dürfen. Unter anderem hatte Kardinal Gerhard L. Müller, Präfekt der Glaubenskongregation, das Vorgehen seiner vier Mitbrüder kritisiert und die Lehre von „Amoris Laetita“ als klar bezeichnet. Das im April veröffentlichte päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“ bildete den Abschluss der beiden Bischofssynoden über Ehe und Familie.

(thecathwalk.net 18.02.2017 dh)








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