2017-02-05 12:30:00

Angelus: Den Christ erkennt man an seinem Verhalten


Nicht unsere Worte sind es, sondern vor allem unser Verhalten als Christen, das – im Guten wie im Bösen – Spuren im anderen zurücklässt. Daran hat Papst Franziskus am Sonntag beim Angelusgebet erinnert. Wie zumeist legte er bei dieser Gelegenheit das Evangelium aus, das an diesem Sonntag über den Auftrag der Nachfolger Jesu spricht, Salz der Erde und Licht der Welt zu sein. Christen dürfen den ihnen geschenkten Glauben nicht etwa als Privateigentum für sich selbst behalten, sagte der Papst. Vielmehr haben sie die Verantwortung, ihren Glauben in der Welt zum Leuchten zu bringen, „ihn anderen zu schenken durch gute Werke“. Wird das Licht des Glaubens weitergegeben, dann verlösche es nicht, sondern werde im Gegenteil stärker, fuhr der Papst fort.

Ähnlich das Salz: es würzt und bewahrt die Lebensmittel vor dem Verderben. So sei es die Aufgabe des Christen in der Gesellschaft, mit Glauben und der Liebe Christi dem Leben „Geschmack“ zu geben und zugleich „die verunreinigenden Keime des Egoismus, des Neids, der Verfluchung“ fernzuhalten. „Diese Keime“, sagte Franziskus, „ruinieren das Gewebe unserer Gemeinschaften, die doch leuchten sollen als Orte der Aufnahme, der Solidarität und der Versöhnung. Um dieser Sendung nachzukommen, müssen zunächst wir selbst uns befreien vor dem Verderben durch die Einflüsse des Weltlichen“. Eine solche Reinigung komme nie zu einem Ende, „man muss sie laufend durchführen“, sagte Franziskus.

Nach dem Angelus grüßte der Papst Angehörige von Lebensschutz-Bewegungen und rief dazu auf, gemeinsam für Sterbende und ungeborene Kinder zu beten, denen die Abtreibung droht.

(rv 05.02.2017 gs)








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