2017-02-04 10:59:00

Kolumbien: Minenräumung beginnt


In Kolumbien ist ein Pilotprojekt zur Minenräumung gestartet. Regierung und die FARC-Bewegung wollen gemeinsam in El Orejón und Santa Helena damit beginnen, das Land von Antipersonenminen zu säubern. Unter Anleitung der Europäischen Union lernen beide Seite, die Entfernung der Sprengkörper, um später auch weitere Teile des Landes entminen zu können. In den nächsten Friedensgesprächen mit der Guerilla-Bewegung ELN, die am 7. Februar in Quito beginnen sollen, wird es auch um die Entminung des Landes gehen. Über 52 Quadratkilometer des Landes sind vermint. In El Orejón, im Nordwesten des Landes, ist die Minenräumung schon weiter fortgeschritten, aber eine offizielle Zeremonie war aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht möglich.

Das Projekt ist eine Frucht der Friedensgespräche zwischen Regierung und FARC-Rebellen, das Ende letzten Jahres zu einem Friedensabkommen in Kolumbien führte. Kolumbien ist das Land mit den zweimeisten Minen. Viele von ihnen sind selbstgebaut und daher schwer aufzuspüren und unschädlich zu machen. Die Entminung wird vermutlich bis zum Jahr 2021 andauern. Bisher sind acht Gemeinden im Land für minenfrei erklärt worden.

(efe 04.02.2017 dh)








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