EU-Bischöfe sprechen über Kindersoldaten in Kolumbien

Kindersoldaten in Kolumbien stehen im Fokus einer Brüsseler Tagung am 6. Februar, die von der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE), Justitia et Pax Europa und Don Bosco International organsiert wird. Unter dem Titel „Von Kindersoldaten zu Friedensfördern“ wird dort von einem Programm der Salesianer Don Boscos in Kolumbien berichtet, die seit 14 Jahren ehemaligen Kindersoldaten dabei helfen, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Auf der Sitzung wird der u.a. Kurzfilm „Alto el fuego“ („Waffenstillstand“) gezeigt.

In Kolumbien gibt es heute noch zwischen 8.000 und 14.000 Kindersoldaten. Nach dem jüngsten Friedensvertrag zwischen der Regierung und den FARC-Rebellen zählt es zu den aktuellen Herausforderungen im Land, diese Kinder wieder in ein normales Leben zu begleiten. Vatikan und Ortskirche hatten zum Durchbruch bei den Friedensbemühungen beigetragen. Für 2017 ist eine Papstreise nach Kolumbien angedacht; eine offizielle Bestätigung oder einen Termin dafür gibt es allerdings noch nicht.

 

(pm 31.01.2017 dh)