2017-01-31 13:42:00

D: Bischof Overbeck gegen Sündenbock-Mentalität


Flüchtlinge und Ausländer werden oft zu schnell zu Sündenböcken gemacht. Das hat der Sozialbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Franz-Josef Overbeck, an diesem Dienstag in Essen kritisiert. Menschen mit großen Problemen dürften nicht für schlechte Situationen verantwortlich gemacht werden, wandte sich Overbeck gegen diese Mentalität. „Gerade unser Engagement für geflüchtete Menschen hat nicht nur Befürworter, sondern auch immer Gegner“, hielt der Essener Bischof fest. Umso wichtiger sei es, dass Christen entschieden für Menschlichkeit, Toleranz und Verantwortung für den Nächsten einträten - „ganz besonders in diesem Wahljahr“, betonte der Bischof.

Der Ruhrbischof schlug einen Bogen zum Motto der diesjährigen Caritas-Jahreskampagne „Zusammen sind wir Heimat“: Das Thema beschreibe die Aufgabe, die in den kommenden Jahren zu bewältigen sei. Overbeck dankte an dieser Stelle den vielen Ehrenamtlichen, die seit Monaten entscheidend dazu beitrügen, dass sich immer mehr Menschen in Deutschland zu Hause fühlten. Der Bischof versprach, die Kirche werde „auch weiterhin diejenigen nicht aus dem Blick verlieren, die unsere Hilfe, Begleitung und Fürsprache brauchen“.

(kna 31.01.2017 jg)








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