2017-01-29 07:20:00

Erzbischof Schick sieht Ökumene vor neue Aufgaben gestellt


Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sieht die Ökumene 500 Jahre nach der Reformation vor neue Aufgaben gestellt. Menschen fragten nicht mehr zunächst nach Gottes Gnade, sondern wie die christlichen Kirchen in einer friedlichen und gerechten Welt aussehen und zusammenleben könnten, sagte Schick beim Neujahrsempfang seiner Diözese in Coburg am Samstag. Thema sei dabei vor allem die Frage: „Wie können die Menschen verschiedener Ethnien und Kulturen, die durch moderne Kommunikationsmittel immer näher aneinanderrücken, ihre Unterschiede dankbar anerkennen?“ Die Spaltung der christlichen Kirche im 16. Jahrhundert habe diese zugleich erneuert. „Diese Erneuerung müssen wir verheutigen“, sagte Schick. Er forderte, das Gedenkjahr 2017 für Reformen in der Ökumene zu nutzen.

Auch der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper mahnte in Coburg einen freundschaftlichen Dialog der christlichen Kirchen an. „Die Ökumene ist ein Zeichen des Friedens in einer ziemlich friedlos gewordenen Welt“, sagte der ehemalige Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.

(focus-online 29.01.2017 mg)








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