2017-01-28 11:43:00

Papst Franziskus unterstützt „March for Life“ in USA


Papst Franziskus hat den „March for Life“ durch Washington als eine Initiative gelobt, die zur Mobilisierung des Gewissens und zur Verteidigung des Lebens beitragen kann. Niemand dürfe unter Berufung auf ein vermeintliches „Recht auf den eigenen Körper“ über das Leben eines im Mutterleib heranwachsenden Kindes entscheiden, so der Papst in einer Botschaft an die Teilnehmer des Lebenschschutzmarsches am Samstag.

Erstmals hat sich in diesem Jahr auch ein US-Vizepräsident persönlich an die Lebensschutz-Aktivisten gewandt. „Das Leben gewinnt in Amerika“, sagte Mike Pence, der sich selbst als „evangelikalen Katholiken“ beschreibt, in Washington. Präsident Trump halte seine Versprechungen und habe die steuerfinanzierte Unterstützung für Abtreibungen gestrichen. Der Erzbischof von New York, Kardinal Timothy Dolan, der in der Bischofskonferenz für das Thema Lebensschutz zuständig ist, eröffnete die Demonstration mit einem Gottesdienst in der Basilika der Unbefleckten Empfängnis, dem Nationalheiligtum der USA.

Der „March for Life“ findet jährlich am Jahrestag des Gerichtsurteils zur Legalisierung von Abtreibung im Jahr 1973 statt. Mehr als 50.000 Menschen sollen am Protestmarsch teilgenommen haben. Schon als Kongress-Mitglied hatte Pence am „March for Life“ teilgenommen. Seit dem Urteil sind in den USA mehr als 57 Millionen Abtreibungen legal durchgeführt wurden. Laut einer Veröffentlichung des Guttmacher-Instituts ist die Zahl der Abtreibungen rückläufig, 2014 fiel sie erstmals wieder unter die Millionengrenze. Donald Trump stoppte in einer seiner ersten Amtshandlungen US-Entwicklungshilfe an Organisationen, die im Ausland Abtreibungen vornehmen oder als reguläres Mittel der Familienplanung ansehen. Davon betroffen ist unter anderem der internationale Arm von "Planned Parenthood".

(rv/ap/pm 28.01.2017 dh)








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